Hattuvaara

Exotisches Dorf im Osten

Hattuvaara ist ein Dorf in der Gemeinde Ilomantsi an der Regionalstraße 522, etwa 40 Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums. Hattuvaara ist bekannt als orthodoxes Dorf, Schauplatz von Kriegsereignissen und für die Dichter, die hier lebten. Das Dorf hat derzeit etwa 75 Einwohner. Das bekannteste Ereignis des Dorfes ist die Petrun Praasniekka am 28. und 29. Juni. Die Karelische Kirchenstraße, die am Kloster Neu-Walamo beginnt, endet in Hattuvaara. Das Kämpferhaus, das in den 1990er Jahren zum Gedenken an Kriegsveteranen erbaut wurde, beherbergt ein Restaurant, ein Museum und Ausstellungen.
Die Hattuvaara-Tsasouna, im östlichsten Teil der Gemeinde Ilomantsi gelegen, ist die älteste Dorfkapelle Finnlands und ein typisches Beispiel karelischer Architektur. Der lokalen Überlieferung zufolge „hat die Tsasouna schon immer existiert“. Nach heutigen Schätzungen wurde die Kapelle 1792 erbaut.

Ein Paradies für Wanderer und Abenteurer

Das Gebiet um Koitajoki ist ein hervorragendes Wanderziel mit seinen ruhigen Landschaften, in denen man inmitten der Natur entspannen kann. Die Gegend blickt zudem auf eine interessante Geschichte zurück. Früher lebten hier Förster mit ihren Familien sowie Waldarbeiter in Holzfällerhütten. Heute können Wanderer in einer der drei Wildnishütten der Gegend übernachten, die ehemalige Holzfällergebäude sind.

Der friedliche Fluss Koitajoki schlängelt sich mit seinen kleinen Stromschnellen durch das Gebiet. Der Fluss mäandert und bietet so ein faszinierendes Kanuerlebnis. Die alten Wälder am Flussufer und der Naturpark Koivusuo bieten zudem vielen anspruchsvollen Waldbewohnern ein Zuhause.

Goldmine von Pampalo

Hattuvaara beherbergt die Goldmine Pampalo, die im Februar 2011 ihren Betrieb aufnahm. In der Umgebung des Dorfes befinden sich außerdem Vorkommen von blauem Speckstein und schwarzem Gestein. Der östlichste Punkt Finnlands und des europäischen Festlandes liegt auf einer Insel im Virmajärvi-See in der Nähe von Hattuvaara.

Makkola-Museum im Dorfzentrum

Das Museumsgelände Makkola in Hattuvaara wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut. ...

Ilta-Sanomat in Hattuvaara im Sommer 2017

Ilta-Sanomat-Journalist Lauri Silvander und Kameramann Seppo Kärki erkundeten am 5. Juli 2017 in einer Live-Sendung das Leben im östlichsten Dorf Finnlands. Die Sendung ist Teil einer Reihe zum 100. Jahrestag Finnlands, die das Leben der Menschen in den entlegensten Winkeln des Landes begleitet. Das Video vermittelt einen guten Eindruck von Hattuvaara, beispielsweise für alle, die einen Urlaub dort planen.

Zu Beginn des Videos spricht die Dorfvorsteherin Helka Hoskonen über die Aktivitäten des aktiven Dorfvereins in Hattuvaara und stellt dessen Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des ehemaligen Dorfladens von Hattu vor.

Gleichzeitig spricht der Journalist mit den anwesenden Dorfbewohnern, Jung und Alt.

Im späteren Teil des Videos (ab etwa Minute 37) werden unter anderem Interviews geführt mit: dem Militärhistoriker und Fremdenführer aus der Umgebung von Turku, „General“ Jouni Peräalho, und dem Restaurantbesitzer Kauko Puruskait aus Taistelijan Talo. Sie werden Ihnen fachkundig und anschaulich von der Militärgeschichte von Ilomantsi und der letzten Verteidigungsschlacht des Fortsetzungskrieges berichten.